PHP Freelancer

PHP Freelancer in der Softwareentwicklung

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Beschäftigung von Freelancern für die Softwareentwicklung mit PHP — Vor- und Nachteile verschiedener Abrechnungsmodelle

Die Beschäftigung von Freelancern gehört je nach Branche, Unternehmensstruktur und anfallenden Tätigkeiten heute zum Alltag bei vielen Arbeitgebern. Dabei stehen Vor- und Nachteile in der täglichen Arbeitspraxis verschiedenen Abrechnungsmodellen mit jeweils eigenen Vorzügen und Schwächen gegenüber. Da diese unterschiedlichen Methoden bei der Abrechnung auch Einfluss auf die Arbeitsweise der Freelancer, bzw. mit den Freelancern, haben können, erläutern wir hier die einzelnen Varianten kurz, um eine Bewertungsgrundlage hinsichtlich Stärken und Schwächen von Freelancer-Verträgen im Unternehmen zu schaffen.

Freelancer und Freelancing - schnell erklärt

Beim Freelancer handelt es sich schlicht und einfach um das, was früher als freier Mitarbeiter bekannt war. Das bedeutet, ein Freelancer ist nicht mit einem festen Arbeitsvertrag als Arbeitnehmer beschäftigt, sondern er wird im Rahmen eines Dienstleistungs- oder Werkvertrags für eine bestimmte Tätigkeit mit inhaltlicher oder zeitlicher Begrenzung beschäftigt.

Wenn wir hier die maskulinen Wortformen von Arbeitnehmenden, Freelancenden, Arbeitgebenden o.ä. verwenden, so lediglich im Sinne einer grammatischen Korrektheit. Gemeint sind menschliche Lebewesen aller Geschlechter in allen Varianten und samt jedweder ihnen innewohnenden Unterscheidbarkeit (d. Red.).

Arbeitsmodelle von Freelancern

Wie das Arbeitsverhältnis zwischen Freelancer und Arbeitgeber aussieht, definiert sich selbstverständlich nicht erst mit der Abrechnung in der Buchhaltungsabteilung des Unternehmens. Bereits vor Beginn der Tätigkeit wird festgelegt, auf welcher Basis die Zusammenarbeit erfolgen soll. Einer der daraus resultierenden Effekte sind dann die späteren Abrechnungsmodalitäten.

Folgende zwei Modelle haben sich im Laufe der Zeit für die Tätigkeit von Freelancern im Unternehmen herauskristallisiert. Sie können zwar in Abhängigkeit von der spezifischen Tätigkeit und vom einzelnen Unternehmen nochmals variiert und an die konkreten Anforderungen angepasst werden, insgesamt basieren aber alle Beschäftigungen von Freelancern auf einem von zwei Modellen.

Die Beschäftigung nach Zeitaufwand

Erfolgt die Beschäftigung eines Freelancers nach Zeitaufwand, liegt der entlohnten Tätigkeit unmittelbar die damit verbundene Arbeitszeit zu Grunde. Das bedeutet, wird für eine Tätigkeit eine gewisse Anzahl an Stunden oder Tagen benötigt, wird diese Zeit ohne Veränderungen oder Korrekturen übernommen und der Bezahlung zu Grunde gelegt.

Die projektbezogene Tätigkeit

Bei einer projektbezogenen Anstellung dagegen wird vor Tätigkeitsbeginn genau definiert, welche Leistungen in welcher Qualität zu erbringen sind. Wie viel Zeit dafür letztlich vom Freelancer benötigt wird, ist für das Entgelt unerheblich. Bekannt ist diese Form der Anstellung bei projektbezogenen Tätigkeiten. Meist wird der Freelancer für die Durchführung eines klar abgegrenzten Projekts mit festen Zielvorgaben angestellt.

Zeit- und tätigkeitsbezogene Beschäftigung anschaulich erklärt

Erklären lassen sich die Unterschiede sehr gut an einem simplen wie anschaulichen Beispiel: Soll als simple und zur besseren Anschaulichkeit stark vereinfachte Tätigkeit beispielsweise Wand gestrichen werden, so lassen sich daraus für die unterschiedlichen Modelle folgende Ansätze ableiten: Projektbezogen erhält der Freelancer im Vorfeld die genauen Angaben zu Größe und Beschaffenheit, sowie alle weiteren Angaben zum Streichvorgang. Entlohnt wird er dann pauschal für den Arbeitserfolg nach Fertigstellung der gesamten Wand ohne Rücksicht auf die dafür nötige Zeit.  Bei der Abrechnung nach Zeitaufwand erhält der Mitarbeiter dagegen zwar Angaben, welche Tätigkeit er ausführen soll, entlohnt wird er jedoch rein für die Zeit, die er für die Malerarbeiten an der Wand benötigt hat.

Vor- und Nachteile der Beschäftigungsmodelle

Selbstverständlich bringt jedes der beiden angeführten Modelle seine eigenen Stärken und Schwächen mit. Sind diese bekannt, lässt sich durch sie recht einfach bestimmen, welches Beschäftigungsmodell für die jeweils anstehende Tätigkeit besser geeignet ist.

Die zeitbezogene Tätigkeit

Der große Vorteil einer Beschäftigung nach tatsächlich geleisteter Arbeitszeit liegt sicherlich darin, dass die Entlohnung auch bei noch nicht klar abgegrenzten Tätigkeiten, oder Tätigkeiten mit Veränderungen im Laufe der Erfüllung, gesichert ist. Gerade für Arbeiten mit ungewissem Ablauf, oder abseits projektbezogener Beschäftigungen, bietet sich die Abrechnung nach Zeitaufwand daher an. Für den Freelancer bietet dieses Modell Sicherheit, da das Gehalt im Verhältnis zur aufgebrachten Zeit bereits vorab feststeht und die persönliche Absicherung somit gut abschätzbar ist. Für den Arbeitgeber bietet sich eine hohe Flexibilität im Tätigkeitsverlauf, da Veränderungen sich unmittelbar auf die erbrachte Zeit und somit auch auf die Entlohnung auswirken.

Der große Nachteil liegt überwiegend auf Seiten des Arbeitgebers. Durch die Abrechnung der geleisteten Zeit, wird kein zwingender Arbeitserfolg geschuldet, so dass im negativen Extremfall sogar eine absichtliche Verzögerung der Tätigkeit für eine längere entlohnte Beschäftigung des Freelancers zu befürchten ist. Andererseits können Tätigkeiten bei zeitbezogener Arbeit auch recht einfach vorzeitig beendet werden, da lediglich die bis dahin erbrachte Zeit vergütet wird, jedoch kein Zwischenstand des Projektergebnisses für die Abrechnung erforderlich ist.

Die tätigkeitsbezogene Arbeit

Wird ein Freelancer nach Arbeitserfolg entlohnt, ist der Umfang der beauftragten Tätigkeit bereits von vorn herein klar definiert und abgegrenzt. Eine schnelle und effiziente Bearbeitung bringt dem Freelancer den Vorteil einer hohen Entlohnung für geringen Zeitaufwand und dem Arbeitgeber ein schnelles Arbeitsergebnis. Nachteilig bei diesem Modell ist jedoch die starre Zieldefinition, aus der sich aus jeder größeren Veränderung der Ziele oder der Rahmenbedingungen Nachverhandlungen zum leistungsbezogenen Lohn ergeben können. Für den Freelancer können andernfalls deutliche Mehrleistungen ohne monetären Ausgleich folgen, während auf Seite des Arbeitgebers im umgekehrten Fall der volle Lohn bei geringerem Arbeitsaufwand zu entrichten wäre. Auf Seiten des Freelancers ist besonders nachteilig zu verbuchen, dass Unwägbarkeiten in der Bearbeitung, die die abgeschätzte Zeit deutlich verlängern, unterm Strich eine Reduzierung des täglichen / monatlichen Einkommens bedeuten.

Fazit: Zeit- oder projektbezogene Arbeit?

Ein klarer Vorzug zu Gunsten einer zeitaufwandbezogenen oder einer projektbezogenen Anstellung von Freelancern lässt sich nicht feststellen. Beide Modelle bieten für bestimmte Situationen Vorteile und haben somit ihre Berechtigung. In vielen Fällen bieten sich sogar Mischformen beider Varianten an, so dass möglicherweise eine projektbezogene Anstellung um eine Stundenlohnabrechnung für zusätzliche Leistungen ergänzt wird. Eine allgemein stundenlohnbasierende Anstellung lässt sich dagegen für klar abgrenzbare Einzeltätigkeiten um pauschale Entlohnungsmodelle erweitern. (Autor: Constantin)

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